Treffen der Secret Kobold Society (SKS) vom 11.10. – 13.10.2019 am Donnerskopf
Am 11.10.2019 machten sich sieben Jungpfadfinder und zwei Leiter auf den Weg zu einem abenteuerreichen Wochenende am Donnerskopf, einem Pfadfinderzentrum des VCP (Verband Christlicher Pfadfinder) in der Nähe von Butzbach.
Auf der Fahrt galt es ein versiegeltes Rätsel zu lösen, um am Türsteher vorbei zur geheimen SKS zu gelangen.
Nachdem die Zimmer bezogen und die Kräfte bei einem gemeinsamen Abendessen gestärkt wurden fand am Abend eine Versammlung statt. Der Vorstand des SKS begrüßte die rund 90 Jungpfadfinder aus den Stämmen Witzenhausen, Rodenbach, Wirtheim, Niederdorfelden, Bad Orb, Wächtersbach und natürlich Hünfeld als potentielle neue Mitglieder der Organisation.
Es wurden sechs stammesübergreifende Gruppen gebildet, die sich zunächst bei einigen Spielen kennen lernen konnten, bevor sie bereits eine erste Prüfung – einen Geschicklichkeits-Parcours – durchliefen.
So endete der erste aufregende Tag, der nächste Morgen war schon nicht mehr weit entfernt.
Nach dem räumlich etwas beengten Frühstück versammelten sich alle in der Morgensonne vor dem Haus.
Noch während des laufenden Gruppenspiels startete das Geländespiel für diesen Tag, bei dem es darum ging, die Verschwörung und Pläne der bösen Rover zu durchkreuzen.
Das Luftabwehrsystem des SKS hatte über dem Donnerskopf sechs Raketen der bösen Rover abgefangen. Die Raketen stürzten einige Kilometer östlich von uns in einen Wald, also mussten wir mit einer Karte und Lunchpaketen im Gepäck starten und die wichtigen Geheiminformationen der Rover aus den Trümmern bergen. In den Kleingruppen konnte sich jeder mal als Kartenleser und Navigator probieren und mit der gegenseitigen Unterstützung haben alle Teams die Raketen im Wald gefunden und einen USB-Stick darin entdeckt.
Um mehr über die verschlüsselten Daten zu erfahren ging unsere Wanderung weiter bis zu unserem mobilen Einsatztrupp, der über die entsprechende Technik verfügte. Bei der Entschlüsselung des USB-Sticks war erneut Teamwork und ein gutes Gedächtnis erforderlich. Doch auch diese Aufgabe wurde von den Jupfis fix gelöst. So konnten wir aufgezeichnete Gespräche der Rover abhören, die uns in die Innenstadt von Butzbach führten. Dort sollte ein Mittelsmann wichtige Nachrichten in einem toten Briefkasten für die Rover hinterlassen. Die Aufgabe bestand also darin, den Boten zu identifizieren, ihm unauffällig zu folgen und schließlich schnell und unbemerkt die Nachricht aus dem Versteck zu entwenden, bevor die Rover etwas merkten.
Bis Butzbach hatten wir bereits über 13 km im Fußmarsch hinter uns gebracht. Trotzdem schafften wir es mit müden Beinen und schmerzenden Füßen die Beschattung erfolgreich durchzuführen und erhielten eine letzte Nachricht: Die Rover planten im Schatten der abendlichen Dunkelheit einen Angriff auf unseren Sendemast am Donnerskopf. Da wir nun aber wussten, wann und wo der Angriff passieren sollte, hatten wir genug Zeit einige Verteidigungsstrategien zu überlegen und uns nach einer Stärkung am Abend um den Sendemast zu versammeln. Das Ziel war klar: Wir mussten den Angriff der Rover zerschlagen und die SKS vor deren bösen Plänen schützen.
In einem epischen Kampf konnten sich die Jupfis in einer Vielzahl von Minigames (von akrobatischen Turneinlagen und ausdauernden Kopfständen über kreative Open-Schnicks und Quiz-Spiele bis hin zu Basketball Körbewerfen) gegen die überheblichen Rover durchsetzen und den Angriff letztlich abwehren.
Da sich die Jupfis an diesem Tag so gut geschlagen und die Organisation verteidigt haben, wurden sie in einer feierlichen Zeremonie in die Secret Kobold Society aufgenommen. Um das gebührend zu feiern, gab es bis in die Nacht eine Party mit Leckereien, guter Musik, Tanz und Wettkämpfe im Billard und Tischkicker. Herzlichen Glückwunsch an die neuen Mitglieder!
Der nächste Morgen stand dann ganz im Zeichen der Abreise. Das Haus wurde aufgeräumt, das Gepäck in den Autos verstaut und nach einem Gruppenbild mit allen 120 Pfadfindern verabschiedeten wir uns von den neuen Bekanntschaften aus den umliegenden Stämmen. Nach dem Abschlusskreis mit „Nehmt Abschied Brüder“ als letztes Lied starteten wir die Heimreise und kamen mittags erschöpft in Hünfeld an.
Damit endete das erste überregionale Lager für unsere sieben Jungpfadfinder. Sie bekamen einen Einblick wie groß die Pfadfinder-Gemeinschaft außerhalb vom kleinen Hünfeld eigentlich ist und freuen sich schon auf die nächste spannende Aktion.
Vielen Dank an den Arbeitskreis Jungpfadfinder der Diözese Fulda, der diese Herbstaktion für die Jupfis ermöglicht hat.